Aber was genau sind Peptide eigentlich?
Um zu verstehen, was Peptide sind, muss man zunächst den Aufbau der Haut verstehen.
Unsere Haut besteht aus Proteinen (zum Beispiel aus Kollagen), die ihrerseits aus vielen Aminosäuren-Verbindungen bestehen. Eine bestimmte Art dieser Verbindungen sind Peptide – eine kurze Kette von bestimmten Aminosäuren, die durch sogenannte Peptidverbindung aneinandergeschweißt sind – als Bausteine des innersten Aufbaus eines Proteins
Es gibt nicht nur „das eine“ Peptid
Je nachdem, in welcher Kombination die einzelnen Aminosäuren aneinander gekettet sind, entstehen Hunderte verschiedene Peptidarten. Und auch ihre Wirkweise unterscheidet sich durch die veränderte Zusammensetzung: Manche Peptide regulieren den Stoffwechsel, andere haben Auswirkungen auf den Hormonhaushalt – und wieder andere sind Bestandteile unserer Haut.
Wenn von „Peptiden“ als Wirkstoff die Rede ist, dann geht es folglich nicht um einen bestimmten Stoff, vielmehr kann damit eine gesamte Stoffklasse der organischen Chemie gemeint sein.
Dipeptide, Tripeptide, Tetrapeptide
Je nachdem, aus wie vielen einzelnen Aminosäuren ein Peptid besteht, verändert sich auch die Bezeichnung der einzelnen Verbindung. Das kannst du auch in der Inhaltsstoffliste sehen, wenn du dir diese für Peptide-Kosmetik durchliest. Dort findest du „Dipeptide“, die aus zwei Aminosäuren bestehen, währen „Tripeptide“ aus drei und „Tetrapeptide“ aus vier Aminosäuren aufgebaut sind. Sind mehr als 10 Aminosäuren durch Peptidbindungen aneinander gekettet, werden sie als Polypeptide bezeichnet.
Peptide in Hautpflege – was ist drin?
Und vor allem: Was ist dran am Hype um den Anti-Aging-Wirkstoff?
Peptide können sich, als Seren, aber auch Cremes oder Lotions angewendet, durchaus positiv auf die Hautbeschaffenheit auswirken. Da Peptide in der Haut von Natur aus für Festigkeit und Wiederstandkraft verantwortlich sind, können sie dies als Wirkstoff in Hautpflege und Kosmetik ebenfalls unterstützen.